
Kronen Zeitung
PROTEST EINGELEGT
Wegen Reform! 1.-Klasse-Klub denkt an Stilllegung
Mehr als 1.800 Kilometer müssten Admira Villach und Magdalen in der kommenden Saison in der 1. Klasse West zurücklegen. Was den beiden Vereinen zu viel ist. Denn sie legten Protest gegen die neue Reform im Kärntner Fußball Unterhaus ein. Und Magdalen denkt sogar an eine Stilllegung.
Einiges neu im Kärntner Fußball-Unterhaus! Denn in der kommenden Spielzeit wird die Unterliga ja von zwei auf drei Gruppen aufgestockt, die 1. Klasse wird von vier auf drei abgespeckt. Was nicht allen Klubs gefällt! Denn Magdalen und Admira Villach, die beide in der 1. Klasse West antreten müssten, legten Protest ein. „Wir müssten in der zweitschlechtesten Liga Kärntens mehr als 1800 Kilometer fahren, nun sogar nach Osttirol. Das geht einfach nicht“, ärgert sich Magdalen-Obmann Michael Preyhaupt.
Vier Gruppen mit je elf Teams gefordert
Gegenvorschläge gab es seitens der Vereine. „Wir wollten vier Gruppen mit je elf Teams, dann wäre es regional gewesen. Die Einteilung ist für uns nicht zu verstehen“, sagt auch Admiras Sektionsleiter Robert Della Mea.
Spieler würden aufhören
Vor allem für Magdalen hat die Einteilung weitreichende Folgen. „Bis zu sechs Spieler würden uns deshalb verlassen. Einige kamen extra von der Unterliga runter, damit sie eben kürzere Wege haben. Jetzt sind die Distanzen sogar noch größer geworden“, seufzt Preyhaupt.
2. Klasse und Stilllegung ein Thema
Weil es Magdalen auch finanziell belasten würde, befasst sich der Klub sogar mit Rückzugsszenarien. Preyhaupt: „Überlegungen gehen in Richtung 2. Klasse oder Stilllegung für ein Jahr. Jetzt wird die Entscheidung des Verbandes abgewartet, nächste Woche setzt sich unser Vorstand zusammen.“
Villachs Bürgermeister nimmt Stellung
Die Klasseneinteilung des Kärntner Verbandes hat sogar so weite Wellen geschlagen, dass sich auch die Politik zu Wort meldet. „Wir fordern sofortige Gespräche mit dem Kärntner Fußballverband. Der Breitensport lebt von lokaler Verankerung. Ist diese nicht gegeben, ist dies für die betroffenen Klubs existenzbedrohend“, sagt Villachs Bürgermeister Günther Albel.
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